Alle Veranstaltungen (Sessions) sind nach Thema (Topic), Format oder individuell gruppiert und gekennzeichnet. Jede einzelne Veranstaltung kann einen oder mehrere Beiträge enthalten.
Klicken Sie auf das Etikett, um die Veranstaltungsliste (unten) nach Gruppierung zu filtern.
Transparenz bei Orchesterproduktionen, Neue Erkenntnisse zur Laufzeitkompensation von Stützmikrofonen
MIC-1-1 | Beginn 16:30 | Dauer 30 min. | Michael Sandner | Vortrag (Deutsch)
Das Thema Laufzeitkompensation der Stützmikrofone zeigt sich heute, fast 35 Jahre nach den ersten Versuchen von Günther Theile, in einem anderen Licht. Wir können durch die verbesserten technischen Möglichkeiten viel genauere Verzögerungswerte einstellen und diese auch auf Knopfdruck im laufenden Programm verändern. So werden geringere Unterschiede hörbar und die Auswirkungen können gezielter untersucht werden. Dies führte zu einer differenzierteren Betrachtungsweise, in der den einzelnen Situationen unterschiedliche Schwerpunkte zugeordnet werden konnten.
Meine Versuche haben ergeben, dass sich die Verzögerung der Stützmikrofone je nach Art der Signale anders auswirken und auch unterschiedlich konfiguriert werden kann. Eine primäre, in allen Situationen gleiche Wirkung der Laufzeitkorrektur gibt es nicht (mehr), vielmehr müssen wir sie als vielseitiges Werkzeug begreifen, das mal besser, mal weniger geeignet ist, die Transparenz der Mischung zu erhöhen.
The DECCA-Tree has more than three branches!
MIC-1-2 | Beginn 17:00 | Dauer 60 min. | Andrew Levine | Workshop (Englisch)
The DECCA-Tree, originally developed in the 1950s and in good use since then, traditionally employs three Neumann M50 microphones, but really the only aspect maintained throughout is that the transducers are arranged in a triangle to–in the case of a symphony orchestra–cover the "core" of the ensemble. In this workshop I explore the notion that the tree can be extended when care is taken to maintain the symmetrical layout, substituting a crystalline configuration for a haphazard scattering of spot microphones.
Stereofonie für 3D-Audio
MIC-1-3 | Beginn 18:00 | Dauer 30 min. | Helmut Wittek | Vortrag (Deutsch)
"Immersive Audio" ist das große Thema im Audio-Bereich. Mit dem Aufkommen von VR hat das Thema noch einmal unheimlich an Fahrt gewonnen und viele Interessierte beschäftigen sich damit. Oft genug wird dabei aber vergessen, dass es immer noch guter tonmeisterlicher Qualität bei der Tonproduktion für 3D und VR bedarf. Bewährte stereofone Techniken gelten mit der gerade stattfindenden Reinkarnation der Tetraeder-Koinzidenzmikrofone als ungeeignet und Laufzeiten als unmöglich. Ähnlich wie bei der Diskussion zwischen den Koinzidenz-Befürwortern und den A/B-Anhängern vor 50 Jahren wird leider wieder mehr gerechnet als gehört. Es wird gezeigt, dass Stereofonie sehr wohl das Mittel der Wahl ist, auch für 3D-Audio und VR.
Microphone placement comparison of orchestral instruments for educational purposes
MIC-1-4 | Beginn 18:30 | Dauer 30 min. | Thorsten Weigelt |
Kazuya Nagae | Workshop (Englisch)
Every musical instrument has a specific sound radiation pattern, which is highly dependent from tone and frequency. This has been extensively investigated by Jurgen Meyer in his book “Acoustics and the Performance of Music”.
Recordings of 15 orchestral instruments have been produced to make these differences hearable for interested people working and studying in the field of Recording Arts. Those recordings have been done in a realistic environment and situation, means as stereo recordings with 14 identical AB-pairs in a concert hall.
The recordings can be listened on a web-player with the possibility to switch freely and instantly between the different mic positions.